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„When I was five years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ´happy´. They told me I didn't understand the assignment, and I told them they didn't understand life." (John Lennon)
Was bedeutet Glück? Warum sind manche Menschen einfach glücklich obwohl es das Leben, objektiv betrachtet, wirklich nicht gut mit ihnen gemeint hat? Und warum sind Menschen unglücklich, die eigentlich alles haben, was sie brauchen oder sogar mehr?
Mein Name ist Helen und in den 38 Jahren meines Lebens durfte ich einige faszinierende Menschen kennenlernen, die mich gelehrt haben, was Glück wirklich ist und mir an wichtigen Abzweigungen meines Lebens als Wegweiser zur Seite standen.
Nach meinem Abitur absolvierte ich einen Freiwilligendienst in einer der ärmsten Gegenden Argentiniens. Als verwöhnter, rebellischer Teenager zog ich los in die Welt, um ein aufregendes Abenteuer zu erleben - das erste Mal für längere Zeit getrennt von der behütenden Familie. Was ich in diesem Jahr erlebte, berührte mich zutiefst. Das Leben auf der Straße, Hunger, Krankheit und Überlebenskampf. Nichts besitzen und doch geben, was man kann, pure Lebensfreude und bedingungsloser Zusammenhalt. Mir wurde bewusst, wie dankbar ich für das Leben sein darf, das mir geschenkt wurde und dass Zufriedenheit nicht im Geringsten etwas mit Besitz oder Macht zu tun hat.
Da mein Herz schon immer für alle Lebewesen schlägt, lebe ich seit der Grundschule vegetarisch und seit nun 7 Jahren vegan. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich mich aus diesem Grund für ein Biologie Studium mit dem Schwerpunkt Naturschutz entschieden und arbeitete nach dem Masterabschluss für verschiedene Tier- und Naturschutzorganisationen, sowie in der Umweltbildung. Sowohl während der Arbeit als auch in meiner Freizeit faszinierten mich weiterhin die Geschichten der verschiedensten Menschen. Auch wenn eine Begegnung noch so unscheinbar, oder gar unangenehm, ist - von jedem Menschen können wir etwas lernen. So hatte ich zunehmend das Bedürfnis auch beruflich wieder mehr mit Menschen zu arbeiteten. Ich jobbte nebenbei in der Erlebnispädagogik und machte die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Nach 8 Jahren als Biologin beschloss ich, einen Neuanfang zu machen und das duale Studium in Sozialer Arbeit zu beginnen. Neben der Theorie habe ich durch meine Praxisstelle in der Schulsozialarbeit an der Berufsschule die Möglichkeit, das „reale" Berufsleben als Sozialarbeiterin kennenzulernen. Im Rahmen des Studiums dürfen alle Studenten ein Fremdpraktikum in einem anderen Bereich absolvieren. Hier hat man bezüglich Ort und Art des Praktikums die freie Wahl. Für mich war klar, dass ich das Fremdpraktikum dazu nutzen möchte, die Soziale Arbeit in einer anderen Kultur kennenzulernen. So begab ich mich auf die Suche nach einer passenden Einrichtung. Das „Angels Home for Children" mit seinen vielfältigen Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten hat mich direkt angesprochen. Den Leitgedanken, das individuelle Potential jedes Kindes zu entdecken und zu fördern, finde ich sehr schön und möchte gerne einen kleinen Teil dazu beitragen.
Ich freue mich auf die Zeit mit den Kids und bin gespannt, was mich in den nächsten drei Monaten erwartet. Bis bald und herzliche Grüße von Helen.