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Tattoos und Piercings sind in der singhalesischen Kultur unüblich, denn die Sitten in Sri Lanka besagen, dass Tattoos eher von „unreineren" Personen getragen werden. Auch mit meinen insgesamt sieben Ohrlöchern/Piercings habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass diese für die Singhalesen sehr ungewohnt sind. So wurden sie oft interessiert beäugt oder auch gerne von kichernden Kindern gezählt. Selbst als ich die Ohrringe entfernte, konnten es sich einige der Mädels nicht nehmen lassen, auch weiterhin die Ohrlöcher zu zählen. 😊 Konträr dazu, oder vielleicht gerade weil es für die Mädchen ein „spannendes Thema" ist, scheinen die kleinen Künstlerinnen Spaß dabei zu haben, ihre Arme mit tattoo-ähnlichen Motiven eigenständig „aufzupeppen". So prangte mir schon des Öfteren ein Unterarm entgegen, der mit niedlichen Verschnörkelungen oder mit dem eigenen Namen verziert war.