Mittendrin statt nur dabei.

Über unseren Blog „Mitten im Geschehen“ bleibt ihr täglich auf dem Laufenden über alles, was im Angels Home for Children in Sri Lanka passiert. Sowohl Frank und Julia, unsere Projektleiter, als auch die Freiwilligen teilen hier ihre Erfahrungen – von witzigen Alltagsmomenten bis hin zu besonderen Einblicken in das Leben in Sri Lanka. Mit unseren Beiträgen möchten wir euch regelmäßig zeigen, was wir dank eurer Unterstützung mit dem Dry Lands Project e.V. für die Kinder vor Ort bewegen. Viel Spaß beim Lesen und Mitfiebern!

Man lernt nie aus!

Titelbild
Zahlen lernen

Das ganze Leben über lernt man immer etwas Neues dazu. Sei es aus Fehlern zu lernen oder aus Wissbegier oder einfach ganz nebenbei.

Hier im Angels Home gebe ich den Mädels in unterschiedlichen Stufen Englischnachhilfe und so manchen Wissbegierigen auch ein paar Wörter auf Deutsch. Doch ich bin nicht die einzige die Nachhilfe gibt.

Die Angels sind sehr liebe und vor allem sehr geduldige Nachhilfelehrerinnen. Sie haben mit mir oft geübt auf Singhalesisch zu zählen, selbst wenn ich eine Zahl nach fünfmal wiederholen immer noch nicht im Kopf hatte, haben sie mir diese noch ein sechstes Mal vorgesagt. Aber die Mühe hat sich gelohnt! Ich kann nun stolz von mir behaupten, dass ich auf Singhalesisch von eins bis dreißig zählen kann (Weitere Zahlen folgen!). 😊

 Auch was die Fingerfertigkeit und das logische Denken betrifft sind die Angels fit!

Ich konnte nie Freundschaftsarmbänder machen, zum einen, weil ich manchmal ein ungeduldiger Mensch bin und zum anderen, weil es mir zu lange gedauert hat.

Doch vor ein paar Tagen sehe ich Nawanjena auf der Stage sitzen und sehe, dass sie gerade ein Freundschaftsarmband macht. Meine Neugierde war geweckt und ich setzte mich zu ihr und hielt für sie die Wolle. Doch dann packte mich doch mein Ehrgeiz und ich wollte es selbst probieren!

Nawanjena zeigte mir was ich machen musste und schon habe ich losgelegt. Und immer als ich dachte: Ja jetzt hast du es raus, machte ich einen Fehler! Nawanjena hatte sehr viel Geduld mit mir und versuchte die Wolle dann auseinander zu wursteln und dies immer wieder auf das Neue.

Als wir das Armband fertig gemacht hatten und ich es ihr stolz reichte, sagte sie mir ich darf es behalten und band es mir gleich um mein Handgelenk😊

Ob ich jedoch jemals ohne Hilfe ein Freundschaftsarmband machen kann, steht wohl in den Sternen.

Es ist ein schönes Gefühl, jemandem etwas beizubringen und dann selbst auch noch etwas zu lernen.

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Unechte Tattoos
Die Kleinsten ganz groß

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