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Ich dachte eigentlich bereits, dass ich ein relativ strukturierter Mensch bin, aber hier wird die präzise Planung des Alltags noch einmal auf ein anderes Level gehoben. Das ist natürlich auch begründet durch die Vielzahl an Mädels (momentan sind es 40), die man ohne eine gute Routine gar nicht im Zaum halten könnte. Von Montag bis Freitag sowie sonntags endet hier die Nacht morgens um 5, indem die Kinder mit einer Glocke geweckt werden. Ab diesem Zeitpunkt an ist so ziemlich jede Minute durchgeplant, sodass die Kinder pünktlich um 7 in die Schule laufen können. Zu den morgendlichen Tätigkeiten zählen Tee und Wasser trinken, Gartenarbeit, beten, waschen und dann für die Schule fertig machen. Auch eine 15-minütige Sporteinheit darf am Morgen nicht fehlen.
Wenn die Mädels dann von der Schule kommen, essen sie Mittag, legen sich gegebenenfalls nochmal kurz schlafen und dann gilt es die Hausaufgaben zu bewältigen. Das stellt sich allerdings bei 40 Kindern als gar nicht so einfach heraus, zumal es hier an den Schulen auch normal ist, dass es keine Hausaufgabenhefte gibt. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, wäre ich ohne mein Hausaufgabenheft völlig aufgeschmissen gewesen…
Bis zum nächsten Mal,
Annabel